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Lebensrettende Sofortmaßnahmen

Basic Life Support

Prüfen

Wenn eine Person kollabiert, rufen Sie andere Menschen zu Hilfe und machen Sie auf sich aufmerksam. Sprechen Sie die betroffene Person an und rütteln Sie an den Schultern, um zu überprüfen, ob die Person reagiert. Schauen Sie zudem auch, ob die Person normal atmet. Achten Sie dabei auf ein Heben und Senken des Brustkorbes. Halten Sie Ihr Gesicht mit Ohr und Wange über Mund und Nase der betroffenen Person und hören Sie, ob Sie Atmung feststellen können.

Stellt sich heraus, dass die betroffene Person bewusstlos ist und nicht normal atmet, muss mit einer Wiederbelebung begonnen werden.

Rufen - 112

Rufen Sie umgehend den Rettungsdienst über die Notrufnummer 112 oder schicken Sie eine weitere Person, um den Notruf abzusetzen. Bewahren Sie Ruhe und beantworten Sie die Ihnen gestellten Fragen durch die Leitstellendisponenten. Geben Sie vor allem immer möglichst genau den Ort des Notfalls an. Achten Sie immer auf die Anweisungen der Notrufzentrale.

Drücken

Führen Sie beherzte Herzdruckmassagen durch. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

Drehen Sie die betroffene Person auf den Rücken, und machen Sie den Brustkorb frei.
Legen Sie Ihre Hand in der Mitte der Brust auf die untere Hälfte des Brustbeines der Person. Überkreuzen Sie Ihre Hände, in dem Sie die zweite Hand auf die erste Hand legen und die Finger Ihrer unten liegenden Hand hochziehen, so dass nur Ihre Handballen auf dem Brustbein aufliegen.
Platzieren Sie Ihre Schultern senkrecht über dem Brustbein der betroffenen Person und strecken Sie Ihre Arme gerade durch.

Drücken Sie nun kräftig und beherzt das Brustbein der betroffenen Person mindestens 5cm nach unten und entlasten Sie danach wieder den Druck, ohne den Hautkontakt zu verlieren.

Führen Sie in dieser Art 100-120x/Minute kräftige Herz-Druckmassagen durch.

Achten Sie dabei jeweils auf gute Entlasstungen. Denken Sie an ein Musikstück, welches einen Beat von 100-120/Minute hat, z.B. „Stay’in alive“ von den Bee Gees oder auch „Atemlos“ von Helene Fischer.

Führen Sie diese Herz-Druckmassagen konsequent durch, bis die Person erwacht, oder der Rettungsdienst eintrifft und die Wiederbelebung übernimmt. Wenn weitere Helfer zugegen sind, wechseln Sie sich möglichst alle 2 Minuten ab, um Erschöpfung zu vermeiden.

Auch wenn Sie feststellen, dass Ihre lebensrettenden Maßnahmen brachial erscheinen, bedenken Sie immer, dass Sie nichts falsch machen können, aber vielleicht mit Ihren Maßnahmen ein Leben retten.

Wenn Sie in Beatmung geschult sind, können Sie nach 30 Herz-Druckmassagen jeweils 2 Beatmungsversuche durchführen. Überstrecken Sie den Hals der betroffenen Person und legen Sie den Kopf der Person in den Nacken. Ziehen Sie gleichzeitig den Unterkiefer der Person hoch. Verschließen Sie dazu die Nase und umschließen Sie mit Ihren Lippen den Mund der betroffenen Person. Blasen Sie nun gleichmäßig Luft in den Brustkorb der Person, bis sich der Brustkorb sichtbar hebt. Anschließend lassen Sie die Person ausatmen und versuchen eine weitere Beatmung in gleicher Weise.

Wenn Sie nicht in Beatmung geschult sind oder sich diese Maßnahme nicht zutrauen, konzentrieren Sie sich auf kräftige Herzdruckmassagen.
Wenn ein automatisierter externer Defibrillator (AED) zur Verfügung steht, nehmen Sie das Gerät in Betrieb, indem Sie den aufgedruckten Anweisungen folgen. Kleben Sie die Elektroden wie angegeben auf den Brustkorb und folgen Sie den Anweisungen des Gerätes.

Wenn Sie mehr über die Wiederbelebung wissen möchten, nehmen Sie gerne Kontakt mit den Hilfsorganisationen auf und besuchen Sie einen Erste-Hilfe-Kurs.

Bedenken Sie immer:
Sie können nichts falsch machen,

aber vielleicht ein Leben retten!

PRÜFEN – RUFEN - DRÜCKEN